Höhepunkte der RAC- und SEAC-Sitzung im September 2024 – Der Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) und der Ausschuss für sozioökonomische Analyse (SEAC) sind zu vorläufigen Schlussfolgerungen über die vorgeschlagene Beschränkung von PFAS im Erdöl- und Bergbausektor gelangt. Der RAC hat auch seine Stellungnahme zur harmonisierten Einstufung und Kennzeichnung von Talg angenommen und empfiehlt die Karzinogenität als strengste Einstufung.
26. September 2024 – In ihren Septembersitzungen erörterten der RAC und der SEAC die folgenden Sektoren des EU-weiten Vorschlags zur Beschränkung von Per- und Polyfluoralkylstoffen (PFAS):
- Erdöl und Bergbau;
- Textilien, Polstermöbel, Leder, Kleidung und Teppiche;
- Materialien und Verpackungen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen.
Vorläufige Überprüfung des Erdöl- und Bergbausektors abgeschlossen
Die Ausschüsse haben die Überprüfung des Erdöl- und Bergbausektors vorläufig abgeschlossen. Die Diskussionen über die beiden anderen Sektoren – Textilien, Polstermöbel, Leder, Bekleidung und Teppiche sowie Materialien und Verpackungen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen – werden auf den nächsten Sitzungen fortgesetzt.
Überarbeitete Berücksichtigung von PFAS-Emissionen
Der Beirat vereinbarte, die Art und Weise, wie PFAS-Emissionen in verschiedenen Sektoren berechnet werden, zu überprüfen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Abfallphase, z. B. auf Emissionen aus der Abfallbeseitigung und -verbrennung. Der überarbeitete Ansatz betont die Notwendigkeit, zwischen PFAS-Partikelemissionen (Feststoffe) und Emissionen, die aus Materialien austreten, zu unterscheiden. Diese Unterscheidung ist wichtig, da sich die Bedenken in Bezug auf fluorpolymere Partikel von denen in Bezug auf nichtpolymere PFAS unterscheiden.
Rückblick auf kommende Sitzungen
Die Ausschüsse gaben auch bekannt, welche Sektoren sie in den kommenden Sitzungen bewerten werden. Im November werden sie zum ersten Mal Bauprodukte diskutieren. Nach November stehen die folgenden Sektoren zur Diskussion:
- Anwendungen von fluorierten Gasen;
- Verkehr;
- Energie.
Harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung
Der RAC nahm 13 Stellungnahmen zur harmonisierten Einstufung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe an. Eine davon betrifft Talkum (Pulver), für das der Ausschuss die Aufnahme der folgenden Einstufung empfiehlt:
- Karzinogen 1B, H350 (kann Krebs erzeugen);
- STOT RE 1, H372 (ein Stoff, der bei längerer oder wiederholter Exposition durch Einatmen die Lunge schädigt).
Talk(puder) krebserregend
Der RAC prüfte eine umfangreiche Datenbank mit Informationen über Talk(puder) und kam zu dem Schluss, dass es genügend Beweise dafür gibt, dass die Exposition gegenüber Talk(puder) Krebs verursachen kann. Diese Schlussfolgerung stützt sich auf begrenzte Daten aus Tierstudien (Lungentumore bei weiblichen Ratten, die durch Inhalation exponiert wurden) und Humanstudien (Ovarialtumore bei Frauen nach genitalem/perinealem Gebrauch).
Unterschiedliche Expositionswege
Der Beirat hat auch geprüft, ob die Einstufung als krebserregend nur für einen bestimmten Expositionsweg gelten sollte. Gemäß der CLP-Verordnung (Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung) gilt die Einstufung als krebserzeugend standardmäßig für alle Expositionswege, es sei denn, es kann schlüssig nachgewiesen werden, dass andere Expositionswege nicht zu derselben Gefahr führen. In diesem Fall lagen nicht genügend Informationen vor, um die Möglichkeit zu bestätigen oder auszuschließen, dass andere Expositionswege, einschließlich des oralen Weges, zu der beobachteten Gefahr führen könnten. Daher wird in der Einstufungsstellungnahme kein einziger Expositionsweg genannt.
Weitere Ergebnisse der September-Sitzungen:
- Der RAC und der SEAC verabschiedeten 24 Stellungnahmen zu Zulassungsanträgen und Bewertungsberichten für die Zulassung von Chromaten.
- Der RAC einigte sich auf 13 Entwürfe von Stellungnahmen und der SEAC auf 10 Entwürfe von Stellungnahmen zu Zulassungsanträgen und Bewertungsberichten für die Zulassung.
- Der RAC nahm zwei Stellungnahmen zu Grenzwerten für die Exposition am Arbeitsplatz (OELs) an.
Weitere Einzelheiten zu diesen Stellungnahmen finden Sie im Anhang. Hören Sie sich auch unseren Safer Chemicals Podcast mit RAC-Präsident Roberto Scazzola und SEAC-Präsidentin María Ottati an.
Weitere Informationen zum Thema
- Nachrichtenanhang [PDF][EN]
- Protokoll der RAC-Sitzung [PDF][EN]
- Aktueller Stand der wissenschaftlichen Bewertung des Vorschlags zur Beschränkung von PFAS [PDF][EN]
- REACH-Einschränkungsverfahren
- Harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung
- Anträge auf Zulassung
- Grenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz
Quelle: ECHA
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