Inspektoren prüfen die Einstufung und Kennzeichnung von Gemischen in Produkten – Das Durchsetzungsforum der ECHA hat einem neuen EU-weiten Projekt zugestimmt, um zu überprüfen, ob gefährliche Gemische in Produkten wie Lufterfrischern oder elektronischen Zigaretten korrekt klassifiziert, gekennzeichnet und verpackt sind. Der Grund besteht darin, Verbraucher und Kinder vor chemischen Gefahren zu schützen.
17. Juni 2024 – Der Zweck der Kontrollen im neuen REF-14-Projekt besteht darin, die menschliche Gesundheit zu schützen, indem die vorgeschriebenen Anforderungen zur Klassifizierung und Kennzeichnung gefährlicher Gemische durchgesetzt werden. Die Kontrollen erstrecken sich auf Verbraucherprodukte, die auf dem Markt weit verbreitet sind und bekanntermaßen gefährliche Gemische enthalten. Erwägen Sie Nikotinprodukte mit akut giftigen Substanzen oder Lufterfrischer, die sensibilisierende oder reizende Substanzen enthalten.
Produkte sind teilweise nicht klassifiziert und gekennzeichnet
Die Strafverfolgungsbehörden stellten fest, dass diese Produkte manchmal nicht klassifiziert und gekennzeichnet sind, um Verbraucher über die Gefahren und den sicheren Gebrauch dieser Produkte zu informieren. Manchmal sind sie auch ohne kindergesicherten Verschluss erhältlich, wodurch Kinder ihnen ausgesetzt werden könnten.
Die Inspektoren prüfen, ob die Lieferanten dieser Produkte ihren Verpflichtungen aus der CLP-Verordnung nachkommen. Beinhaltet Klassifizierung und Kennzeichnung sowie Anforderungen an Verpackung und kindersicheren Verschluss. Sie prüfen auch die Meldungen an die Giftnotrufzentralen und die Sicherheitsdatenblätter der Gemische. Das REF-14-Projekt wird im Jahr 2025 vorbereitet und Inspektionen werden für 2026 erwartet.
Pilotprojekt mit einigen Vertretern
Das Forum einigte sich außerdem darauf, dass sich das nächste Pilotprojekt zur Durchsetzung ausschließlich auf Vertreter konzentrieren wird, die importierte Stoffe, einschließlich solcher, die in Gemischen enthalten sind, registrieren. Ziel der Inspektoren ist es, Trittbrettfahrer und potenziell betrügerische Wirtschaftsteilnehmer zu identifizieren, was dazu beitragen wird, gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen in verschiedenen Ländern zu schaffen.
Und auch …
Außerdem prüfen die Kontrolleure, ob die Menge des Stoffes korrekt erfasst wurde. Die Registrierung einer zu geringen Menge kann dazu führen, dass nicht genügend Informationen bereitgestellt werden, um Benutzern und Behörden dabei zu helfen, die Risiken des Stoffes ordnungsgemäß zu steuern. Zusätzlich zu anderen Anforderungen können Inspektoren auch überprüfen, dass nur Vertreter Aufzeichnungen über abgedeckte Importeure und Pflichten in Bezug auf Sicherheitsdatenblätter führen.
Die Transparenz des Forums
Um die Transparenz weiter zu erhöhen, einigte sich das Forum außerdem darauf, die Praxis der öffentlichen Übertragung seiner künftigen Stakeholder-Workshops zu testen, in denen die Ergebnisse und Empfehlungen von Durchsetzungsprojekten vorgestellt werden. Dies wird dazu beitragen, das Bewusstsein für Compliance-Themen und die Arbeit der Durchsetzungsbehörden zu schärfen.
Sowohl das Forum als auch seine Biozid-Untergruppe BPRS leiteten ihre laufenden Projekte und bewerteten die Ergebnisse der auf nationaler Ebene laufenden Durchsetzungskampagnen.
Hintergrund
Das Durchsetzungsforum, einschließlich der Biozid-Untergruppe, ist ein Netzwerk von Durchsetzungsbehörden der EU und des EWR. Sie sind für die Koordinierung der Durchsetzung der REACH-, CLP-, PIC-, POP- und Biozid-Vorschriften verantwortlich, mit dem Ziel, unsere Gesundheit und die Umwelt zu schützen und gleichzeitig gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen auf dem gesamten EU-Markt zu gewährleisten.
Mehr Informationen
Quelle: ECHA
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