Aufgrund des laufenden ECHA-Beschränkungsverfahrens zu PFAS wurde untersucht, ob die als PFAS eingestuften Fluorpolymere unter Standardverbrennungsbedingungen vollständig mineralisiert werden, ohne dass kurz- oder langkettige PFAS entstehen.
Anwendungen von fluorierten Kunststoffen
Fluorierte Kunststoffe werden weltweit in vielen Bereichen eingesetzt. Von der Stromerzeugung bis zu Elektroautos, von der Halbleiterproduktion bis zur Luft- und Raumfahrtindustrie. Aufgrund ihrer überlegenen Eigenschaften leisten sie auch einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Umwelt- und Klimaschutzziele des EU Green Deals. Eine der wichtigsten der vielen charakteristischen Eigenschaften von Fluorkunststoffen ist ihre Hitzebeständigkeit.
Antwort auf die Schlüsselfrage
Obwohl Fluorpolymere nach den Sicherheitskriterien der OECD den gesundheitlich unbedenklichen Status von Polymers of Low Concern (PLC) haben, bleibt die Frage, was mit Industrieabfällen und Altprodukten, die fluorierte Kunststoffe enthalten, geschieht, wenn sie verbrannt werden. Es gab Bedenken, dass beim Recycling kurz- oder langkettige PFAS freigesetzt werden könnten, die nicht den OECD-Kriterien entsprechen. Eine neue Studie des KIT und anderer hat nun ergeben, dass die Verbrennung von Fluorpolymeren in gewöhnlichen Verbrennungsanlagen für Siedlungsabfälle in der EU (d. h. bei 860 °C / 2 Sekunden Verweilzeit) sicher ist. Höhere Temperaturen in Verbrennungsanlagen für Industrieabfälle (1095°C) bringen dagegen keinen relevanten Nutzen.
Verbrennung setzt praktisch keine toxischen PFAS frei
Ziel der Studie war es, zu untersuchen, inwieweit Fluorpolymere unter Standardbedingungen der energetischen Verwertung vollständig mineralisiert werden. Es wurde eine repräsentative Stichprobe von Fluorpolymeren verwendet, die etwa 80 Prozent der kommerziellen Fluorpolymeranwendungen in Europa ausmachen. Der Versuchsplan im Pilotmaßstab war repräsentativ für die Bedingungen der Energierückgewinnung aus kommunalen, industriellen und gefährlichen Abfällen in Europa. Ein Blick auf die statistische Analyse der Ergebnisse bestätigt, dass in den Verbrennungsprodukten keine bis vernachlässigbare Mengen an PFAS nachgewiesen wurden, was bedeutet, dass eine vollständige Mineralisierung der Fluorpolymere stattgefunden hat. Die Studie ist ein weiterer klarer Beweis dafür, dass Fluorpolymere sicher sind. Es bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Behörden und die Mitglieder der wissenschaftlichen Ausschüsse der ECHA diesen Sachverhalt anerkennen und vernünftige Schlussfolgerungen daraus ziehen“, sagte der Sprecher der Fluoropolymer-Gruppe bei pro-K, Dr. Michael Schlipf.
Ergebnisse gleichzeitige Forschung
Die Ergebnisse erscheinen relativ zeitgleich mit einer Studie des Fraunhofer IWM mit dem Titel „Replacement of Polymeric PFAS in Industrial Applications with Harsh Environments“. Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass ein vollständiger Ersatz von PFAS in der Dichtungsindustrie derzeit nicht möglich ist, ohne signifikante Einbußen bei den Materialeigenschaften, der Leistungsfähigkeit und der Produktlebensdauer in Kauf zu nehmen. Deshalb plädieren die Fraunhofer-Forscher auch für einen differenzierten, evidenzbasierten Ansatz zur Regulierung der PFAS-Stoffklasse, der derzeit von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) vorangetrieben wird und Fluorpolymere einschließt.
Quelle: CHEManager
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