Vereinigte EU-Agenturen bekämpfen Azol-Fungizide gegen Aspergillus-Pilze

Vereinigte EU-Agenturen bekämpfen Azol-Fungizide gegen Aspergillus-Pilze

Vereinigte EU-Agenturen bekämpfen Azol-Fungizide gegen Aspergillus-PilzeDer umfangreiche Einsatz von Azol-Fungiziden, insbesondere in einigen landwirtschaftlichen und gärtnerischen Praktiken, kann das Risiko erhöhen, dass Aspergillus-Pilze Resistenzen gegen wichtige Antimykotika entwickeln. Dieses Ergebnis wird in einem Bericht der fünf Gesundheits- und Umweltagenturen der EU mit Unterstützung der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) der Europäischen Kommission hervorgehoben. Die Agenturen arbeiteten im Rahmen eines One-Health-Ansatzes zusammen, um dieser wachsenden Bedrohung zu begegnen.

30. Januar 2025 – Zum ersten Mal haben die fünf Gesundheits- und Umweltbehörden der EU, nämlich die ECHA, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), die Europäische Umweltagentur (EEA) und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA), untersucht, wie sich die Verwendung von Azolsubstanzen außerhalb der Humanmedizin auf die öffentliche Gesundheit auswirkt. Diese Organisationen wurden auch von der JRC unterstützt.

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Was sind Azol-Medikamente?

Azol-Medikamente sind für die Behandlung der Aspergillose unerlässlich. Dabei handelt es sich um eine schwere Infektion, die durch Aspergillus-Pilze verursacht wird. Allerdings werden diese Pilze zunehmend resistent gegen Azol-Therapien, wodurch die Behandlung weniger wirksam wird.

 

Verwenden Sie Azolsubstanzen

Azolstoffe werden häufig in Pflanzenschutzmitteln (Pestiziden) zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in der Landwirtschaft und im Gartenbau, als Tierarzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen bei Tieren, als Biozide in Holzschutzmitteln, als Industriechemikalien (z. B. Zwischenprodukte und Farbstoffe) und in Kosmetika (z. B. als Antischuppenmittel) eingesetzt.

 

Gefahr des Widerstands

Der gemeinsame Bericht hebt hervor, dass seine weit verbreitete Verwendung außerhalb der Humanmedizin – insbesondere in der Landwirtschaft – zum Risiko einer Azolresistenz von Aspergillus beiträgt. Die Exposition gegenüber bestimmten Umgebungen, in denen Azol-Fungizide verwendet werden oder vorhanden sind, wie z. B. Abfälle aus der Landwirtschaft und dem Gartenbau sowie frisch gefälltes Holz, kann möglicherweise das Risiko einer Infektion mit Azol-resistenten Aspergillus spp. erhöhen. vergrößern.
Die in den EU-/EWR-Ländern (2010–2021) gesammelten und in den Bericht einbezogenen Daten beschreiben detailliert den Einsatz von Azol-Fungiziden in ganz Europa. Pflanzenschutzprodukte sind branchenübergreifend für den Großteil des ausgewiesenen Umsatzes verantwortlich.

 

Antwort des ECHA-Geschäftsführers Dr. Sharon McGuinness

„ECHA ist stolz darauf, die Bemühungen der Europäischen Union zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor der wachsenden Bedrohung durch Pilzresistenzen zu unterstützen.“ Die Bekämpfung der Azolresistenz, die sowohl auf die Exposition des Menschen als auch der Umwelt gegenüber diesen Chemikalien zurückzuführen ist, unterstreicht die Bedeutung eines koordinierten One-Health-Ansatzes. Indem wir das Fachwissen der EU-Agenturen in den Bereichen Landwirtschaft, Biozide, Umwelt, Medizin und Veterinärmedizin bündeln, können wir dazu beitragen, die Entwicklung von Resistenzen wirksamer zu bekämpfen.“

 

Wichtige Empfehlungen

Die Bekämpfung der Azolresistenz bei Aspergillus erfordert eine sektorübergreifende Zusammenarbeit. Der „One Health“-Ansatz brachte EU-Experten aus der Human- und Veterinärmedizin sowie den Agrar- und Umweltwissenschaften zusammen, um vorhandene Erkenntnisse zu überprüfen, Faktoren zu identifizieren, die die Azolresistenz fördern, und Maßnahmen zu ihrer Prävention und Kontrolle vorzuschlagen.

 

Empfohlene Maßnahmen

Die Experten der Agenturen erkannten den vernetzten Charakter dieser Herausforderung und empfahlen die folgenden Maßnahmen:

  • Aufnahme neuer spezifischer Anforderungen in die Genehmigungs- und Zulassungsverfahren für Azol-Fungizide;
  • Unterstützung der Forschung und Entwicklung neuer Fungizide mit innovativen Wirkmechanismen, die nicht zu Resistenzen gegen Antimykotika führen, die bei der Behandlung von Menschen eingesetzt werden;
  • Gute landwirtschaftliche und gartenbauliche Praktiken befolgen, organische Abfälle ordnungsgemäß lagern, Abfall effektiv verwalten und mit Azol
  • behandelte Produkte verantwortungsbewusst verwenden und entsorgen;
  • Implementierung einer wirksamen Abfallbewirtschaftung für mit Azolbioziden behandeltes Holz;
  • Sammeln Sie mehr Daten über den Einsatz von Azol-Fungiziden und Azol-Antimykotika.
  • Weiterentwicklung spezifischer technischer Richtlinien und Risikobewertungsmethoden zur Unterstützung regulatorischer Entscheidungen über die Zulassung von Azolsubstanzen und zur Verringerung des Risikos einer Azolresistenz bei Aspergillus; Und
  • Führen Sie weitere Untersuchungen durch, um bestehende Unsicherheiten zu beseitigen.

 

Der Mehrwert der One Health-Methodik

Der Bericht unterstreicht den Wert der One-Health-Methodik bei der Bekämpfung komplexer Gesundheitsbedrohungen wie Schimmelresistenz. Durch die Fortsetzung der interdisziplinären Zusammenarbeit können wir die Überwachung stärken, die Forschung vorantreiben und wirksame Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier sowie der Umwelt umsetzen.

 

 

Weitere Informationen

 

Quelle: ECHA
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