Forschungsbedarf zur Regulierung gefährlicher Chemikalien aktualisiert

Forschungsbedarf zur Regulierung gefährlicher Chemikalien aktualisiert

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Forschungsbedarf zur Regulierung gefährlicher Chemikalien aktualisiertDie Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat ihren Bericht über die wichtigsten regulatorischen Herausforderungen aktualisiert. Der Bericht liefert nun detailliertere Informationen zu den Bereichen, in denen wissenschaftliche Forschung erforderlich ist, um Mensch und Umwelt vor gefährlichen Chemikalien zu schützen.

12. Juni 2024 – Um die Regulierung gefährlicher Chemikalien in der EU weiter zu verbessern, sind mehr wissenschaftliche Forschung und die Entwicklung von Methoden erforderlich.

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Große Herausforderungen

Im Jahr 2023 stellte die ECHA ihre wichtigsten Forschungsbedürfnisse vor und stimmte sie mit den in der EU-Nachhaltigkeitsstrategie für Chemikalien (CSS) identifizierten Bereichen ab. Diese Initiative war Teil der Bemühungen der Agentur, wichtige regulatorische Herausforderungen im Rahmen der Partnerschaft zur Bewertung des Risikos von Chemikalien (PARC) anzugehen. In den folgenden Bereichen ist weitere wissenschaftliche Forschung erforderlich:

  • Schutz vor den schädlichsten Chemikalien: Neurotoxizität, Immuntoxizität und endokrine Störungen;
  • Bekämpfung der chemischen Verschmutzung der Umwelt: Bioakkumulation, Bewertung der Empfindlichkeit von Nicht-Bienenbestäubern (NBP) gegenüber Bioziden, Ausweitung des Schutzes der biologischen Vielfalt mithilfe von New Approach Methodologies (NAMs) und neue Ansätze zur Reduzierung von Chemikalien in der Umwelt.
  • Abkehr von Tierversuchen: Analogie und NAMs, In-vitro/in-silico-Absorption, -Verteilung, -Metabolismus und -Ausscheidung (ADME) und physiologisch-basierte kinetische (TK) Modelle, Fischtoxizität und Karzinogenität auf kurze und lange Sicht; Und
  • Verbesserte Verfügbarkeit chemischer Daten: Polymere, Materialien in Mikro- und Nanogröße und neue Analysemethoden zur Durchsetzung.

 

Ausbau der Chemikaliensicherheit

Geschäftsführer der ECHA Dr. Sharon McGuinness zu diesem Update: „Wir haben diesen Bericht aktualisiert, um detailliertere Informationen zu regulatorischen Themen bereitzustellen, die weiterer Forschung bedürfen.“ Beispielsweise um die Bioakkumulation anzugehen und toxikokinetische Modelle weiterzuentwickeln. Wir hoffen, dass die Forschungsgemeinschaft positiv auf unseren Aufruf reagiert.“
„Diese Aktualisierung steht im Einklang mit der Strategieerklärung 2024–2028 der ECHA, die darauf abzielt, das Wissen über die Sicherheit chemischer Stoffe zu erweitern und alternative Methoden zur Bewertung von Gefahren und Risiken von Chemikalien zu fördern.“

 

Hintergrund

Der Bericht „Key Areas of Regulatory Challenge“ ist Teil einer sich weiterentwickelnden Forschungs- und Entwicklungsagenda, die darauf abzielt, PARC und die breitere Forschungsgemeinschaft zu unterstützen und zu inspirieren. Die Liste des Forschungsbedarfs ist nicht abschließend. Der Bericht spiegelt die aktuellen Prioritäten der ECHA sowie zukünftige Aufgaben im Rahmen des ECHA-Mandats wider.

 

Siebenjähriges EU-weites Forschungs- und Innovationsprogramm

PARC ist ein siebenjähriges EU-weites Forschungs- und Innovationsprogramm im Rahmen von Horizont Europa, das darauf abzielt, Forschung zu fördern, Wissen zu teilen und Fähigkeiten bei der Risikobewertung in der Chemikalienregulierung zu verbessern. Die Rolle der ECHA im PARC besteht darin, sicherzustellen, dass die finanzierte wissenschaftliche Forschung aktuelle regulatorische Herausforderungen im Zusammenhang mit der chemischen Risikobewertung angeht und einen Mehrwert für die EU-Regulierungsprozesse schafft.

 

Mehr Informationen

Quelle: ECHA
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