Europäische Kommission darf die Gefahren von Mikroplastik nicht ignorieren!

Die Europäische Kommission darf die Gefahren von Mikroplastik nicht ignorieren!2017 forderte die Europäische Kommission die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) auf, einen Vorschlag zur Begrenzung der absichtlichen Verwendung von Mikroplastik in Produkten wie Kosmetika, Reinigungsmitteln und Düngemitteln zu formulieren. Auf diese Weise will die Europäische Kommission verhindern, dass in 20 Jahren 500.000 Tonnen Mikroplastik unsere Umwelt verschmutzen.

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Die vergessenen Kunststoffe

Die ECHA hat den endgültigen Beschränkungsvorschlag Ende 2020 veröffentlicht. Leider hat dieser Vorschlag viele Einschränkungen. Die größte Einschränkung ist die Definition von Mikroplastik durch die ECHA, die sich auf „feste“ (nicht biologisch abbaubare) Kunststoffe beschränkt. Die kleinsten Kunststoffe (technische Nanokunststoffe) sowie Kunststoffe, die in halbfester, flüssiger, löslicher oder „biologisch abbaubarer“ Form verwendet werden, sind in dem Vorschlag ausgeschlossen. Dies ist besorgniserregend, da viele der Umwelt- und Gesundheitsgefahren, die für festes Mikroplastik gelten, auch für die ausgenommenen Kunststoffe gelten. Um einen Überblick über diese Gefahren zu geben, hat die Plastic Soup Foundation in Zusammenarbeit mit Experten aus der Wissenschaft das wissenschaftliche Dokument „Die vergessenen synthetischen Polymere“ erstellt.

 

Wichtigste Ergebnisse

Im Folgenden sind einige der wichtigsten Ergebnisse aufgeführt:

  • Wasserlösliche Polymere (WSP), flüssige und halbfeste Polymere: Aufgrund des Produktionsvolumens und der angenommenen Emissionen in die Umwelt ist davon auszugehen, dass WSP in der Umwelt vorhanden sind. Leider sind ihre Verteilung, ihre Konzentrationen und ihre Auswirkungen noch immer sehr unklar, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass es keine geeigneten Analysemethoden für ihren Nachweis gibt. Außerdem ist bei den meisten WSP und ihren Abbauprodukten wenig über ihre Persistenz und Toxizität bekannt. Polyacrylamid (PAM), das häufig in Kläranlagen und als Bodenverbesserungsmittel verwendet wird, ist jedoch als krebserregend und nervengiftig bekannt. Darüber hinaus wurde das flüssige Polymer Dimethicon (das häufig in Kosmetika verwendet wird) als potenzielles Risiko für die Umwelt identifiziert.
  • Technisch hergestellte Nanokunststoffe: Nanokunststoffe (< 0,1 µm) können biologische Barrieren überwinden, z. B. im Darm, in der Lunge, in der Plazenta und im Gehirn, und können sogar in stärkerem Maße toxische Wirkungen entfalten als größere Kunststoffpartikel.
  • Biologisch abbaubare Polymere: Biologisch abbaubare Kunststoffe sind so konzipiert, dass sie von Mikroorganismen u. a. in CO2 und Biomasse umgewandelt werden. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß des biologischen Abbaus in der Umwelt hängen jedoch weitgehend von den Bedingungen (z. B. Temperatur, Feuchtigkeit) ab, so dass Polymerfragmente in bestimmten Umgebungen über lange Zeiträume verbleiben können. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der Toxizität biologisch abbaubarer Polymere.

 

Mikroplastikfreie Zukunft?

Die Europäische Kommission wird im Laufe dieses Jahres entscheiden, ob sie den Empfehlungen der ECHA folgen wird. Angesichts der verschiedenen Bedenken und Gefahren, die von den oben genannten Kunststoffen ausgehen, fordern wir die Europäische Kommission auf, die Beschränkung auch auf diese synthetischen Polymere auszuweiten. Nur so kann die Europäische Kommission ihr Ziel erreichen, unsere Umwelt vor der Verschmutzung durch Mikroplastik zu schützen.

Quelle: PLASTIC SOUP FOUNDATION
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