Vier gefährliche Chemikalien zur Kandidatenliste hinzugefügt
Vier gefährliche Chemikalien zur Kandidatenliste hinzugefügtDie Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe enthält jetzt 223 Einträge für Chemikalien, die für Mensch und Umwelt schädlich sein können. Die Unternehmen sind für den sicheren Umgang mit Chemikalien und die Bereitstellung angemessener Informationen für ihre Kunden und Verbraucher verantwortlich.

Einer der vier Stoffe wird in Kosmetika verwendet und wurde in die Kandidatenliste aufgenommen, da er beim Menschen endokrine Wirkungen hat. Zwei werden beispielsweise in Gummis, Schmiermitteln und Dichtungsmitteln verwendet und sind enthalten, weil sie die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Der vierte wird in Schmiermitteln und Fetten verwendet und wurde hinzugefügt, weil er persistent, bioakkumulierbar und toxisch und damit umweltschädlich ist.

Einträge, die am 17. Januar 2022 in die Kandidatenliste aufgenommen wurden:

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#StoffnameEG-NummerCAS-NummerAufnahmegrundAnwendungsbeispiele
16,6'-Di-tert-butyl-2,2'-methylendi-p-kresol204-327-1119-47-1Fortpflanzungsgefährdend (Artikel 57c)Kautschuke, Schmiermittel, Klebstoffe, Tinten, Kraftstoffe
2Tris(2-methoxyethoxy)vinylsilan213-934-01067-53-4Fortpflanzungsgefährdend (Artikel 57c)Gummi, Kunststoffe, Dichtungsmittel
3(±)-1,7,7-Trimethyl-3-[(4-methylphenyl)methylen]bicyclo[2.2.1]heptan-2-on,Umfassend eines der einzelnen Isomere und/oder Kombinationen davon (4-MBC)Hormonstörende Eigenschaften (Artikel 57 f - Menschliche Gesundheit)Kosmetika
4S-(Tricyclo(5.2.1.02,6)deca-3-en-8(oder 9)-yl-O-(isopropyl oder isobutyl oder 2-Ethylhexyl)-O-(isopropyl oder isobutyl oder 2-Ethylhexyl)phosphordithioat401-850-9255881-94-8PBT (Artikel 57d)Schmierstoffe, Fette

Bitte beachten Sie: Ein früherer Gruppeneintrag auf der Kandidatenliste wurde geändert. Der Gruppeneintrag „Nonadecafluordecansäure (PFDA) und ihre Natrium- und Ammoniumsalze“ enthielt bisher zwei Einträge: „Decansäure, Nonadecafluor, Natriumsalz“ und „Natriumnonadecafluordecanoat“. Diese beiden Namen beschreiben dieselbe Substanz und sind gleichwertig, daher wurde „Decansäure, Nonadecafluorin, Natriumsalz“ von der Liste gestrichen.

 

Insgesamt 223 Einträge jetzt

Die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe umfasst nun 223 Einträge. Einige davon beziehen sich auf Chemikaliengruppen, sodass die Gesamtzahl der betroffenen Chemikalien höher ist. Diese Stoffe können zukünftig auf die Zulassungsliste gesetzt werden. Die Aufnahme in diese Liste bedeutet, dass die Verwendung des Stoffes verboten ist, es sei denn, ein Unternehmen erhält von der Europäischen Kommission eine Genehmigung zur weiteren Verwendung.

 

Folgen der Kandidatenliste

Gemäß der REACH-Verordnung haben Unternehmen rechtliche Verpflichtungen, wenn ihr Stoff – als solcher, in Gemischen oder in Erzeugnissen – auf der Kandidatenliste aufgeführt wird.

 

Verpflichtungen des Lieferanten

Jeder Lieferant von Artikeln, die einen Stoff auf der Kandidatenliste mit einer Konzentration von mehr als 0,1 % (w/w) enthalten, muss seinen Kunden und Verbrauchern ausreichende Informationen zur Verfügung stellen, um eine sichere Verwendung zu ermöglichen. Verbraucher haben das Recht, Lieferanten zu fragen, ob Produkte, die sie kaufen, besonders besorgniserregende Stoffe enthalten.
Importeure und Hersteller von Erzeugnissen müssen die ECHA innerhalb von sechs Monaten ab dem Datum ihrer Aufnahme in die Liste (17. Januar 2022) benachrichtigen, wenn ihr Erzeugnis einen Stoff auf der Kandidatenliste enthält. Lieferanten von Stoffen auf der Kandidatenliste (einzeln oder in Gemischen geliefert) müssen ihren Kunden ein Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung stellen.
Sie müssen die ECHA auch gemäß der Abfallrahmenrichtlinie benachrichtigen, wenn ihre Produkte besonders besorgniserregende Stoffe in einer Konzentration von über 0,1 % (Gewichtsprozent) enthalten. Diese Meldung wird in der SCIP-Datenbank auf der Website der Agentur veröffentlicht.

Quelle: ECHA
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Reservierung
Diese Informationen wurden mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt, in einigen Fällen aus verschiedenen Informationsquellen. (Interpretations-) Fehler sind nicht ausgeschlossen. Aus diesem Text kann daher keine rechtliche Verpflichtung abgeleitet werden. Jeder, der sich mit diesem Thema befasst, hat die Verantwortung, sich mit der Sache zu befassen!

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